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Ein Forscher träufelt aus einer kleinen Pipette eine Flüssigkeit in ein Reagenzglas. Mehrere Reagenzgläser und ein Erlenmeyerkolben vorn rechts sind mit einer hellblauen, klaren Flüssigkeit gefüllt. Kopf und Schultern des Forschers sind nur unscharf im Hintergrund zu erkennen.

AG Zhang

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Excitation-secretion coupling in Kardiomyozyten – das Herz als endokrines Organ

Das Herz ist nicht nur der Motor des Blutkreislaufs. Es ist auch ein endokrines Organ, welches Hormone bzw. Botenstoffe bildet, die in den Blutkreislauf abgegeben werden, und auf diese Weise das ganze Körpersystem beeinflussen kann. Diese Funktion des Herzens wird oft nachlässig behandelt und ist insgesamt wenig untersucht. Wir konnten ein Protein in Herzmuskelzellen nachweisen, welches ein Marker für endokrine Zellen darstellt, und haben bestätigt, dass das Herz Eigenschaften eines endokrinen Organs besitzt. Eine Kalzium-abhängige Signalkaskade, die zur Hormonausschüttung führt, ist bisher nur in neuro-/endokrinen Zellen bekannt. Vereinfacht dargestellt kommt also ein Reiz in der Zelle an („excitation“) und führt in der Folge zu einer Abgabe von Hormonen („secretion“). Wir stellen die Hypothese auf, dass diese Art von Hormonausschüttung auch in Herzmuskelzellen existiert, i.S. von „Excitation-secretion coupling“. Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkung unterschiedlicher Reize auf die Sekretion von Hormonen, wie den natriuretischen Peptiden, und die zugrundeliegenden Mechanismen zu verstehen. So kann man möglicherweise zukünftig in den Mechanismus regulierend eingreifen und neue Behandlungsstrategien für die Herzschwäche entwickeln.

Arbeitsgruppenleiterin